Alternative Lösungen zu Zahnimplantaten
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1. Brücken und Prothesen im Vergleich
Zahnimplantate sind nicht die einzige Möglichkeit Zahnlücken zu schließen. Zwei bewährte Alternativen sind Zahnbrücken und Prothesen. Zahnbrücken bieten eine feste Versorgung, indem sie an benachbarten Zähnen befestigt werden. Sie ermöglichen eine natürliche Ästhetik und gute Kaufunktion, erfordern jedoch das Beschleifen gesunder Zähne, was deren langfristige Stabilität beeinträchtigen kann.
Teil- und Vollprothesen sind herausnehmbare Lösungen:
Teilprothesen nutzen verbleibende Zähne zur Befestigung, während Vollprothesen bei zahnlosem Kiefer auf der Schleimhaut aufliegen. Moderne Prothesen bieten verbesserte Passgenauigkeit, jedoch können Komfort und Halt eingeschränkt sein, insbesondere im Unterkiefer.
Im Vergleich zu Implantaten:
Sind Brücken und Prothesen kostengünstiger und erfordern keinen chirurgischen Eingriff. Sie sind jedoch weniger belastbar und erfordern regelmäßige Anpassungen.
Die Wahl hängt von individuellen Bedürfnissen, Knochensituation und finanziellen Aspekten ab. Eine umfassende Beratung durch den Zahnarzt ist entscheidend.
2. Vor- und Nachteile anderer Zahnersatzarten
Zahnersatzlösungen variieren in Bezug auf Funktionalität, Ästhetik und langfristige Haltbarkeit
Vorteile:
Brücken: Schnelle Lösung bei fehlenden Zähnen, keine Operation nötig. Sie stützen sich auf benachbarte Zähne und bieten eine gute Ästhetik.
Prothesen: Günstiger als Implantate, herausnehmbar und einfach zu reparieren. Besonders geeignet bei vielen fehlenden Zähnen.
Kronen: Ideal zur Wiederherstellung von stark beschädigten Zähnen, bieten lang-anhaltende Stabilität und Funktionalität.
Passend zum Thema findest du hier unsere Checkliste für den Patienten vor einer Zahnimplantation:
Nachteile:
Brücken: Erfordern das Abschleifen gesunder Nachbarzähne, was deren Substanz schwächt. Die Lebensdauer kann durch Abnutzung und Druck beeinträchtigt werden.
Prothesen: Weniger stabil als feste Lösungen, können das Kaugefühl und die Ästhetik beeinträchtigen. Eine häufige Neu-bearbeitung ist notwendig.
Kronen: Hoher Aufwand für die Vorbereitung des Zahns, mögliche Probleme mit der Passgenauigkeit und Empfindlichkeit gegenüber Temperaturen.
Die Wahl des Zahnersatzes hängt von individuellen Bedürfnissen, der Mundgesundheit und finanziellen Aspekten ab.
3. Wann Implantate nicht die richtige Wahl sind
Zahnimplantate sind eine bewährte Lösung für Zahnverlust:
Jedoch nicht immer die ideale Wahl. In bestimmten Fällen können andere Optionen vorteilhafter sein. Wenn der Kieferknochen stark resorbiert ist und ein Knochenaufbau nicht möglich oder zu riskant erscheint, kann das Implantat versagen oder langfristige Probleme verursachen.
Mehr erfahren? Lies unseren kostenlosen Ratgeber Zahnimplantate Teil 3:
Patienten mit schwerwiegenden systemischen Erkrankungen:
Wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen können ein höheres Risiko für Komplikationen wie Infektionen und schlechte Heilung aufweisen. Auch bei Rauchern ist die Erfolgschance von Implantaten reduziert, da das Rauchen die Durchblutung und Heilung negativ beeinflusst.
In fortgeschrittenem Alter:
Wenn die Heilungsprozesse langsamer sind, kann es ebenfalls zu einer verzögerten Integration des Implantats kommen. Zudem können finanzielle und medizinische Einschränkungen den Einsatz von Implantaten in manchen Fällen unpraktisch machen.
In solchen Situationen sind Alternativen wie Brücken, Prothesen oder die Anwendung moderner Zahntechniken sinnvoller, da sie weniger invasiv sind, eine schnellere Heilung ermöglichen und individuell angepasst werden können.