Für wen sind Zahnimplantate geeignet?
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1. Voraussetzungen für ein Zahnimplantat
Ein Zahnimplantat stellt eine hervorragende Lösung für den Ersatz fehlender Zähne dar. Damit der Eingriff erfolgreich ist und langfristig eine stabile Funktion gewährleistet wird, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
Gesunde Mundhygiene: Eine ausgezeichnete Zahnpflege ist unerlässlich, um Infektionen und Entzündungen rund um das Implantat zu vermeiden. Bestehende Zahnkrankheiten wie Parodontitis sollten vor der Implantation behandelt werden.
Ausreichende Knochensubstanz: Der Kieferknochen muss genügend Volumen und Dichte aufweisen, um das Implantat sicher zu verankern. Ein Knochenschwund, etwa durch jahrelanges Fehlen eines Zahns, kann einen Knochentransfer oder -aufbau erforderlich machen.
Gesundheitliche Stalität: Allgemeine gesundheitliche Voraussetzungen sind entscheidend. Patienten sollten keinebi unbehandelten systemischen Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, die das Heilungsvermögen beeinträchtigen könnten.
Alter: Das Implantat Verfahren eignet sich für Erwachsene, deren Kieferknochen vollständig gewachsen sind. In der Regel sind Patienten über 18 Jahren geeigneter Kandidat für Zahnimplantate.
Kein aktiver Tabakkonsum: Rauchen kann die Heilung verzögern und das Risiko für Entzündungen sowie Implantat Verlust erhöhen. Raucher sollten vor und nach dem Eingriff aufhören.
Psychische Bereitschaft: Der Eingriff erfordert sowohl physische als auch psychische Vorbereitung. Patienten müssen mit dem Ablauf vertraut sein und die Notwendigkeit einer langfristigen Pflege des Implantats verstehen.
Nur unter Einhaltung dieser Voraussetzungen kann ein Zahnimplantat langfristig erfolgreich und komplikationsfrei eingesetzt werden.
2. Alter und gesundheitliche Aspekte
Zahnimplantate sind eine hochentwickelte Lösung für Zahnersatz
Zahnimplantate bieten Patienten in allen Altersgruppen die Möglichkeit, verlorene Zähne funktionell und ästhetisch zu ersetzen. Dennoch spielen sowohl das Alter als auch die allgemeine Gesundheit eine entscheidende Rolle bei der Eignung für eine Implantation.
Passend zum Thema findest du hier unsere Checkliste für den Patienten vor und während einer Zahnimplantation:
Im Allgemeinen können Zahnimplantate in jedem Alter nach abgeschlossenem Kiefer-wachstum eingesetzt werden
Sofern keine schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Tatsächlich bieten Implantate vielen älteren Menschen eine höhere Lebensqualität, indem sie die Kaufunktion und das Selbstbewusstsein zurückgewinnen.
Die gesundheitlichen Aspekte sind jedoch nicht zu unterschätzen
Vor der Implantation erfolgt eine gründliche Untersuchung, um sicherzustellen, dass der Patient ausreichend Knochensubstanz besitzt und die Wundheilung problemlos verläuft. Bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen, wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose, ist eine enge Absprache mit dem behandelnden Arzt erforderlich. Diese Erkrankungen können die Heilung beeinträchtigen und erhöhen das Risiko für Komplikationen.
Mehr erfahren? Lies unseren kostenlosen Ratgeber Zahnimplantate Teil 1:
In solchen Fällen ist es wichtig!
Die Medikation und die generelle Gesundheit des Patienten zu berücksichtigen, um den besten Behandlungsverlauf zu gewährleisten.
Letztlich ist das Alter kein Ausschlusskriterium für Zahnimplantate, doch sollte die allgemeine Gesundheit stets mit in die Entscheidungsfindung einfließen, um langfristig sichere und stabile Ergebnisse zu erzielen.
3. Was tun bei Knochenschwund?
Bei Knochenschwund, auch als Knochendegeneration oder Knochenschwund bekannt
Ist eine gezielte Behandlung entscheidend, um die Stabilität der Kieferstruktur zu erhalten. Zunächst sollte eine gründliche Diagnose durch Röntgenbilder oder 3D-Scans erfolgen, um das Ausmaß des Schwundes zu beurteilen. In vielen Fällen kann ein Knochentransplantat oder ein Sinuslift eingesetzt werden, um den Kieferknochen wieder aufzubauen. Für Patienten, die für Implantate infrage kommen, sind solche Verfahren von zentraler Bedeutung, da sie eine stabile Grundlage bieten. Auch regenerative Verfahren wie die Anwendung von Wachstumsfaktoren oder Eigenbluttherapie (PRP) haben sich in der Behandlung von Knochenschwund bewährt.